Antiziganismus – eine lange Geschichte der Verhinderung von Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe kurz erzählt
VORTRAG – FRAGEN – AUSTAUSCH

Wo: Forum Paul-Klee-Schule, Wittestraße 14, 29225 Celle, 05141-9745000, www.paul-klee-schule-celle.de
Wann: Mittwoch – 11.09.2024
Zeitraum: 16:00 – 18:00 Uhr

Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung.

Worum geht es?
Antiziganismus/ Rassismus gegen Sinti* und Roma* wird nach wie vor häufig nicht erkannt, während Vorurteile gegen Sinti* und Roma* noch stark verbreitet sind. Und dies hat eine lange Geschichte bis heute.

Eine Vielzahl an Studien belegen einen nach wie vor in ganz Europa verbreiteten Antiziganismus. Zuletzt belegt dies eindrücklich der 2021 veröffentlichte Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus (UKA), u.a. für den Bereich Bildung/Schule. Trotz vielfältiger politischer Anstrengungen sind Sinti* und Roma* weiterhin mit unterschiedlichen Formen der Diskriminierung konfrontiert.

Schule und andere Orte der Bildung sind neben anderen Institutionen wie Verwaltung, Behörden, Polizei oder Medien in doppelter Perspektive bedeutsam. Einerseits erfuhren Sinti* und Roma* auch durch das „System Schule“ gravierendes Unrecht, andererseits sollte Schule im Sinne von gleichen Rechten und Chancen ein sicherer Ort mit Schutz vor rassistischer Diskriminierung, für verbesserte Teilhabe und dem Engagement gegen Antiziganismus sein. Insofern ist es sinnvoll und notwendig, dass Institutionen wie Schule und die darin tätigen Akteur_innen ihr berufliches Handeln antiziganismuskritisch weiterentwickeln, um veränderte institutionelle Kulturen, Strukturen und Praktiken zu etablieren.

Der Impulsvortrag mit Fragen und Diskussion kann keine Fortbildungen ersetzen, möchte aber für Antiziganismus und die Mechanismen und Effekte institutioneller Diskriminierung sensibilisieren und Handlungsoptionen anregen.

Die Referenten sind:

Bernd Grafe-Ulke (SNG/Projekt KogA)

Bernd Grafe-Ulke (SNG/Projekt KogA)

Maik Claasen (Junges Forum gegen Antiziganismus e.V.)