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Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Eine gelungene Veranstaltung: Sinti-Jazz – Eine kritisch-musikalische Unterhaltung

„Sinti-Jazz: eine kritisch-musikalische Unterhaltung“ stand am 12.3. auf dem Programm der LWgR. Zirka 120 Menschen kamen zu der Veranstaltung. Der virtuose Sinti-Jazz wurde begleitet durch sechs kurze Beiträge, die den Rassismus, die Verfolgung und Diskriminierung der Sinti und Roma von NS-Geschichte bis in die Gegenwart thematisierte. Eine sehr gelungene Veranstaltung und eine wirklich tolle Kooperation zwischen VVN-BdA, der Musikschule der Hansestadt Lüneburg, der Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) und natürlich dem Danny Weiss Ensemble. Und ganz im Sinne des Jazz wurde auch an der ein oder anderen Stelle improvisiert. Finanziell wurde die Veranstaltung neben KogA, VVN-BdA noch vom DGB, feffa, Geschichtswerkstatt und GEW unterstützt.

Dienstag, 12.03.2024
19.30–21.00 Uhr
Veranstaltungsort: Musikschule der Hansestadt Lüneburg, Sankt-Ursula-Weg 7, 21335 Lüneburg
Veranstaltende: VVN-BdA Lüneburg, Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA), Musikschule der Hansestadt Lüneburg
Kosten: Spende
Flyer Sinti-Jazz

Die musikalische Lesung ist ein Beitrag für Respekt vor der Leistung von Sinti_zze und Rom_nja für die Musikkultur. Sinti Jazz, die von Django Reinhardt inspirierte Musik des Danny Weiss Ensembles, wird von kurzen Lesebeiträgen begleitet und auch ein Plädoyer gegen Rassismus sein. Nach Jahrhunderten der Verfolgung, dem rassistischen Völkermord an den europäischen Sinti und Roma, ist Antiziganismus auch heute weiterhin eine grundlegende Realität in unserer Gesellschaft.

Lüneburger Wochen gegen Rassismus 2024

Auch in diesem Jahr wieder: 3 Wochen voll interessanter Veranstaltungen im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus – für eine offene Gesellschaft unter dem Motto:

“alle für Menschenrechte
Menschenrechte für alle”

Das gesamte Programm ist in dieser Broschüre zusammengefasst.

Am Freitag, 16.02.2024 berichtete die Landeszeitung Lüneburg über die 9. Lüneburger Wochen gegen Rassismus. Hier der Artikel zum Nachlesen.

KogA engagiert sich seit 2017 in der Planungsgruppe, die derzeit aus sechs Personen und zwei AGs für Presse und SocialMedia besteht, damit jährlich ein buntes Programm zustande kommt.

Wer Interesse hat, kann am Freitag 23.2.24, 18-20 Uhr bei Radio ZUSA (Lüneburg) in der Sendung „Extra Ordinaire“ mehr über die LWgR 2024 erfahren. Bernd Grafe-Ulke erläutert dort u.a. die Aufgaben der Planungsgruppe.

Weitere Informationen auch über die neue Webseite: https://www.lwgr.de/

Im Rahmen der LWgR 2024 führt KogA wieder eine Veranstaltung in Kooperation mit dem VVN-BdA Lüneburg und der Musikschule der Hansestadt Lüneburg durch. Weitere Informationen finden Sie in den „Aktuellen Veranstaltungen“ und über den nachfolgenden Link.

12. März 2023
SINTI-JAZZ – eine kritisch musikalische Unterhaltung

Gedenken und Erinnern bedeutet verändern

Gedenken und Erinnern bedeutet verändern – Dialogforum Rassismus gegen Roma und Sinti

Am Dienstag, 2. Mai 2023
15 – 18:30 Uhr

Im Blattpavillon DEULA Nienburg
Max-Eyth-Str. 2, 31582 Nienburg

Das Dialogforum richtet sich primär an Menschen in Stadt und Landkreis Nienburg aus den folgenden Bereichen:

  • kommunale Verwaltung und Behörden
  • Soziale Arbeit
  • Polizei und Justiz
  • Bildung
  • Weitere relevante Bereiche, z. B. Beratungseinrichtungen, Medien

Erfahrungen austauschen – Perspektiven wechseln – erste Handlungsoptionen diskutieren

Antiziganismus ist eine aktuelle, historisch gewachsene und eigenständige Form des Rassismus gegen Sinti und Roma. Seine bislang radikalste Ausprägung war der staatlich organisierte Genozid im Nationalsozialismus (Porajmos). Antiziganismus stellt ein massives gesamtgesellschaftliches Problem in Deutschland und Europa dar. So lautet das Resümee des Berichts der Unabhängigen Kommission Antiziganismus, der vom Deutschen Bundestag in Auftrag gegeben und  2021 veröffentlicht wurde. Neben abwertenden Einstellungen in der Bevölkerung äußert sich Antiziganismus auch häufig durch diskriminierende Praktiken auf
institutioneller Ebene. Über ein Bewusstsein für individuelle antiziganistische Denk- und Handlungsmuster hinaus fordert die Kommission deshalb dringend einen grundlegenden Perspektivwechsel, der die strukturellen Ursachen des Problems in den Blick nimmt.

Vor diesem Hintergrund laden das Junge Forum gegen Antiziganismus als Selbstorganisation der Sinti und Roma, die Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge in Niedersachsen zu einem Dialogforum ein, in dessen Fokus die folgenden Fragen stehen:

  • Welche Rolle spielen Erinnern und Gedenken an den Porajmos für die Gegenwart?
  • Wie geht es den Menschen, die in Nienburg und Landkreis leben und strukturellen Antiziganismus erleben?
  • Wie lassen sich „Blinde Flecken“ beim Thema Antiziganismus in Institutionen sichtbar und besprechbar machen, um sie zu verändern?
  • Wie können sich Behörden, Verwaltungen, Polizei und andere Institutionen nachhaltig professionalisieren, um bewusster und sensibler mit der Geschichte der Verfolgung von Sinti und Roma sowie mit gegenwärtigem institutionellem Antiziganismus umzugehen?
  • Wie lassen sich ein Perspektivwechsel, nachholende Gerechtigkeit und Partizipation auf lokaler Ebene organisieren und umsetzen?
  • Wie werden Sinti und Roma wahrgenommen?
  • Was leisten Selbstorganisationen, um die Betroffenen zu unterstützen und um zu vermitteln?
  • Wo finden Personen, die beruflich Antiziganismus abbauen wollen oder an einer partizipativen Gesellschaft arbeiten, Weiterbildungs- und Beratungsangebote in Stadt und Landkreis Nienburg?

Organisatorische Informationen/Anmeldung

Ihre verbindliche Anmeldung mit Angabe von: Name, Anschrift, Telefonnummer und Adresse der Institution/Organisation senden Sie bitte bis 25. April 2023 (spätestens bis 27.04.23) an projekt.koga@stiftung-ng.de. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 40 begrenzt.

Den digitalen Flyer und den Ablauf finden Sie hier.

ABGESAGT! „Rom*nja City – Stadt freier Menschen“

Die Veranstaltung wird leider krankheitsbedingt abgesagt.

Am Samstag, 18. März 2023

gastiert im Theater am Aegi in Hannover das Rom*nja Power Theaterkollektiv (RPT)

mit dem Stück „ROM*NJA CITY. STADT FREIER MENSCHEN“

Beginn 19:00 Uhr,
Einlass ist ab 18:00 Uhr

Tickets zum Preis von 10€ zzgl. Gebühren sind erhältlich bei den HAZ/NP Ticketshops und unter der
Tickethotline 0511 – 12 12 33 33

Den Flyer zum Theaterstück finden Sie hier.

Das Rom*nja Power Theaterkollektiv erzählt die Geschichte von Rita Prigmore und ihrer Zwillingschwester Rolanda.  In den 1940er Jahren führten Nazi-Ärzte Experimente an den Zwillingen durch, bei ihren Versuchen, sogenannte „Herrenmenschen“ zu entwickeln.

Rom*nja City ist eine Abrechnung mit der Vergangenheit aber auch ein Blick in eine mögliche Zukunft. Dabei führt uns die Geschichte von Rita Prigmore und ihrer Schwester ins Zentrum von Rom*nja City, zum Kern dieses Stückes: die Stadt der Freiheit.

Die Veranstaltung ist ein Projekt des:

Logo des Verband europäischer Roma (Veromde) e.V.

unter der Schirmherrschaft von Herrn Minister Mohrs, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

gefördert durch:

  • Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
  • Amadeu Antonio Stiftung
  • Sachgebiet Demokratie­stärkung und gegen Rechts­extremismus der Landeshauptstadt Hannover

und unterstützt von:

  • Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA)
    ein Projekt der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Besetzung
Rita (erwachsen) Joschla Weiß
Rolanda (erwachsen) Nebojša Marković
Rita (jung) Estera Sara Stan
Rolanda (jung) Naomi Stan
Theresia Catalin Jugravu
Lilith Rea Andrea Kurmann
Kali Roxie Thiele Dogan
Produzententeam:
Produzentin: Joschla Melanie Weiß
Regie: Simonida Selimović
Autor: Simonida Selimović, Mitwirkung: Hanna AlTaher, RTK
Dramaturgie: Rudi de Mello
Bühne und Kostüm: Olga von Wahl
Ton und Visuals: Slaviśa Marković, Amin Banitaba
Licht: David Scholz
Regieassistenz: Ruben Maximilian Grimm
Produktionsassistenz: Claudia Stoleru
Verwaltung: Sara Paczkowska

Mit freundlicher Unterstützung des Fonds Darstellende Künste. Eine Wiederaufnahme von “Rom*nja City”, einer Produktion des Rom*nja Power Theaters (Kelipen e.V.) in Kooperation mit Romaniphen e.V., der Volksbühne Berlin (Grüner Salon), des Rroma Aether Klub Theaters und Romano Svato – Verein für transkulturelle Kommunikation.

80 Jahre Deportation der hannoverschen Sinti nach Auschwitz – Gedenkfeier und Fachtagung 3.-5. März 2023

Viele starben in Auschwitz und an anderen Orten der Vernichtung.

Die Gedenkstätte Ahlem ist traditionell Gedenkort für die Opfer der NS-Gewalt und richtet in jedem Jahr eine Gedenkveranstaltung in enger Kooperation mit den Selbstorganisationen der Sinti in Hannover aus.

Am 3. März 1943 fand die Deportation der Sinti aus der Region Hannover statt.
Am 80. Jahrestag, 3. März 2023, gedenken wir der Opfer des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa.

Alle Details zum Programm der drei Tage 3. bis 5. März 2023 finden Sie in dem Flyer.

GEDENKFEIER
Freitag, 03.03.2023
Uhrzeit 12 -15 Uhr
Ort Gedenkstätte Ahlem
80. Jahrestag der Deportation – Gedenktag für die Opfer des NS-Völkermordes unter den Sinti in Hannover und Umland

FACHTAGUNG
Samstag 04. und Sonntag 05. März 2023
Fachtagung „Antiziganistische Zustände und Gegenstrategien“ des Landesverbandes deutscher Sinti in Kooperation mit der Gedenkstätte Ahlem, Region Hannover. Mit Unterstützung durch die Polizei Hannover und die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.

Planung und Koordination: Gedenkstätte Ahlem (Andreas Mischok) und Nds. Landesverband der Sinti (Mario Franz)

Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft

Im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus 2023
hält Prof. Dr. Karim Fereidooni einen Vortrag zum Thema: Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft.

15.03.2023
Vortrag + Diskussion 14:00 – 15:30 Uhr per Zoom oder in Präsenz
Workshops 15.45 bis 17.45 Uhr in Präsenz
Der Ort für den Präsenzteil ist das Gymnasium Oedeme, Oedemer Weg 77, 21335 Lüneburg

Prof. Dr. Fereidooni ist Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum. Schwerpunkte: Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung und diversitätssensible Lehrer_innenbildung.

Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer und ein Bildprotokoll von der Veranstaltung

Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen:

  1. Teil: Vortrag
    In seinem 60-minütigen Vortrag geht Prof. Dr. Karim Fereidooni sowohl auf ausgewählte Ergebnisse seiner Dissertation als auch auf Studien zum Thema
    „Rassismus im Klassenzimmer“ ein. Im Fokus steht die Frage:
    „Warum ist es nach wie vor schwierig, über Rassismus (-erfahrungen) in Gesellschaft und Schule zu sprechen?“
    Anschließend steht er noch 30 Minuten für eine Diskussion zur Verfügung.
    Interessierte können per ZOOM oder vor Ort teilnehmen. Der Referent wird per ZOOM zugeschaltet.
  2. Teil Workshops
    Im Anschluss finden vor Ort Workshops in Präsenz zum Thema „Rassismus in Schule und Gesellschaft“ statt. In diesen Workshops kann in Kleingruppen
    weiter an der Thematik mit unterschiedlichen Schwerpunkten gearbeitet werden wie z. B.:

    • Rassismus in verschiedenen Schulformen oder im Kindergarten begegnen,
    • konkrete Handlungsstrategien im Umgang mit Rassismus erarbeiten,
    • Erfahrungsaustausch von Menschen mit Rassismuserfahrungen,

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 01.03.2023 über vedab an: https://vedab.de/veranstaltungsdetails.php?vid=135490

Veranstaltende: Planungsgruppe der Lüneburger Wochen gegen Rassismus

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