Inhalte und Ziele

Gegenstand des Plan-Rollenspiels „Insel Camp Human Rights – ICH“ ist eine fiktive Zeitreise in das Jahr 2018. Die Teilnehmer_innen befinden sich dann in der Spielsituation eines von der UNESCO und anderen Organisationen konzipierten und umgesetzten sozialen und menschenrechtspolitischen Projektes – dem „Insel Camp Humanrights – ICH“. Weltweit gibt es 20 davon, es nehmen jeweils 25-50 Menschen teil und sie verbringen bis zu einem Jahr zusammen. Im Rahmen des Plan-Rollenspiels werden sie dieses Zusammenleben gemeinsam entwickeln und sich mit grundlegenden Fragen auseinandersetzen: Wie werden Entscheidungen getroffen? Welche Rechte und Freiheiten sind wichtig und auch welche Regeln und Pflichten sollen gemeinsam gelten?

Grundsätzliche Zielsetzung des Plan-Rollenspiels ist es, dass sich die Teilnehmenden in der fiktiven Situation des Insel Camps Human Rights (ICH) „spielend“ und handlungsorientiert mit Fragen und der Bedeutung von Grundfreiheiten, Grundrechten und Menschenrechten auseinandersetzen und diese, ohne diese inhaltlich konkret kennen zu müssen, gemeinsam ansatzweise „erfinden“ oder „entdecken“.

Die Teilnehmenden entwickeln ihre eigenen Rollen auf der Basis von Rollenvorschlägen. Durch die Artikulation der Interessen und Bedürfnisse im ICH üben die Teilnehmenden Kompetenzen, die für eine gelingende Diskussions-, Dialog- und Streitkultur wichtig sind. Dabei ergeben sich durch die Rollenübernahmen wichtige Perspektivwechsel. Durch Aktionskarten werden verschiedene Aufgaben, Entscheidungs- und Konfliktsituationen in das ICH eingebracht und müssen gelöst werden. Dabei wird im Verlauf deutlich, dass Grundrechte, Grundfreiheiten und gemeinsame Regeln für den Prozess der Aushandlung und Lösung bei unterschiedlichen Interessen, also für das ganze normale Zusammenleben, von zentraler Bedeutung sind.

Weiterführende Informationen zu diesem Plan-Rollenspiel, dessen Umsetzung und zum Ablauf des Seminars finden Sie hier.